Das Leben ist eine Zeitreise
Wie im Samen schon der komplette Baum steckt, ist im Augenblick unserer Geburt schon das fertige – noch energetische - Wesen um das Neugeborene herum installiert. Alle Talente, Erfahrungen und Ideen, die das Wesen in diesem Leben erfahren möchte, sind bereits erdacht und in gewissem Sinne real geworden. Nun müssen die grundsätzlichen Ideen dieses Lebens eigentlich nur noch „erwachsen“ werden, was durch die zeitliche Aneinanderreihung des Annäherns an das Ideal zu erfahren ist. Das kleine Wesen entwickelt sich in den bereits fertigen energetischen Körper hinein, in Gestalt wie im Geiste. Nun ist es leider so, daß viele merkwürdige Programme und Angststrukturen das wachsende Wesen davon abhalten gewisse Schritte zu tun, um in seine eigene Gestalt hineinzukommen. In die Variante seines Selbst, das die größmögliche Version seiner Lebensform in diesem Leben ist, und die voller Fülle und Potentiale darauf wartet erreicht zu werden. Zuviel Angst und Sorge verhindern oft das Erreichen des zugrundliegenden Ideals.
Wenn sich der Mensch nach blinden Jahren auf den Weg macht, seine eigene Version des Daseins zu suchen (die letztlich schon im entwickelten Zustand und auf ihn wartet), hilft ihm seine Intuition, die Stimme aus der Zukunft, die Stimme seines wahren Selbst, das all die Geschichten und Ver-hinderungsmöglichkeiten bereits kennt. Denn von Anfang an war bereits alles erreicht. Es ist lediglich ein Spiel um die Erfahrungen, wie dieses Ideal erreicht werden kann. Das Spiel zeigt sich in unserer kleinen Welt als das persönliche Leben und Streben. Doch will das Ideal seine gesamte Größe und Individualität ausgelebt sehen. Um den oft verführten Menschen den Weg zu sich nach Hause zu zeigen, bedient sich die Seele der Intuition. Und neben der Intuition gibt es noch ein untrügerisches Zeichen auf dem rechten Weg zu sein: Das Lächeln. Spaß. Freude.
Wenn du etwas tust, das dir Freude macht, sei es im Job oder privat, bist du auf dem Weg in dich hinein zu wachsen. Den Teil zu erreichen, der du selbst bist. So als ob das sanfte Ziehen des energetischen Ichs, mit dem das körperliche Ich in die passende Form gezogen wird, ein Lächeln als Nebeneffekt entfacht. Bist du auf dem rechten Weg, spürst du die Freude und den Spaß, ein Lächeln im gesamten Körper, Gänsehaut, fettes Grinsen, ein Fließen und Gehen lassen. Stellt sich der in Zeit und Materie sprießende Mensch gegen sein natürliches, inneres Wachstum erfährt er Dunkelheit, denn er ist vom Weg zu sich selbst abgekommen. Das Licht hat ihn verlassen, weil er nicht mehr in die entsprechende Richtung schaut, sondern zurück, nach rechts, nach links oder auf die knubbeligen Zehen seiner Füße...
Aber es ist nie zu spät damit zu beginnen das Kribbeln zu fühlen, sich der Freude entgegen zu drehen und in sich selbst hinein zu wachsen. Das kann dann auch mal ganz schnell gehen und dabei einige körperliche Unpässlichkeiten mit sich bringen, die aber nach der Anpassung des Körpers an die neue lichtvollere Situation wieder in Ordnung kommen. (Manche Wehwehchen kann man also getrost in Kohl´scher Manier aussitzen)
Im Herzen steht es geschrieben. Ein Blick hinein, einmal in Ruhe sich selbst zuhören, um danach mutigen Schrittes in die sich dort aufzeigende Richtung zu gehen: So kommt man zu dem was man längst schon ist: Ein göttliches Wesen in göttlichem Gewand. Heiligtum und Tempel in einem. Und der Weg dorthin wird mit einem breiten Grinsen belohnt.
Und Freude gebiert weiter Freude, Und Glück gebiert weiteres Glück. Drum: Wer es wagt aus dieser illusorischen Kollektivwelt auszusteigen um seinen eigenen Weg zugehen, wird mit sich selbst belohnt, wird mit Freude und Glück belohnt, als Begleiterscheinungen zum Nachhausekommen.
Alles ist schon in dir. Steh auf und lächle deiner Sonne entgegen.
Mario Walz