Zwei palästinensische Studentinnen machen aus altem Schutt neues Baumaterial
Die Ein- und Ausfuhren in den Gazastreifen werden von der israelischen Regierung genau kontrolliert. Selbst Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen müssen daher jeden Sack Zement, den sie in das Gebiet bringen wollen, zuvor genehmigen lassen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass das Material zweckentfremdet und für den Bau illegaler Tunnel nach Israel genutzt wird. Allerdings sorgt das mühsame Prozedere auch dafür, dass viele zerstörte Häuser nicht wieder aufgebaut werden können. So wurde im März 2015 bekannt, dass es mehr als 9.000 zerstörte Häuser im Gazastreifen gibt – das legal eingeführte Baumaterial aber nur ausreicht, um 200 davon wieder aufzubauen. Die beiden palästinensischen Studentinnen Majd Mashharawi und Rawan Abddllaht wollten sich mit dieser Situation nicht abfinden und suchten nach Ersatzmaterialien zum Häuserbau. Dabei nutzten sie zwei der Rohstoffe, die im Gazastreifen ohnehin im Überfluss vorhanden sind: Der Schutt von zerstörten Gebäuden und die Asche von verbrannter Kohle.
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